Fluorid kommt als natürlicher Bestandteil in Pflanzen, tierischen Lebewesen sowie auch im menschlichen Körpern vor. Über die Nahrung, das Trinkwasser und die Luft nimmt der Mensch in gewissen Mengen Fluorid auf. Daher gilt Fluorid als lebensnotwendiges Spurenelement zum Knochen- und Zahnaufbau.
Bekommt Ihr Kind Fluoridtabletten, sollte zum Zähneputzen nur fluoridfreie Zahnpasta verwendet werden. Bekommt Ihr Kind keine Fluoridtabletten, sollte zweimal am Tag eine fluoridhaltige Zahnpasta verwendet werden.
Um den Kariesschutz für jüngere Kinder zu verbessern, ist der Fluoridgehalt von Kinderzahnpasta in den meisten Produkten auf 1000 ppm erhöht worden.
(1000 ppm bzw. 0,1 % Fluorid, achten Sie auf die ppm „Fluorid“-Angabe auf der Zahnpasta-Verpackung oder -Tube)
Ab dem Durchbruch des ersten Zahnes bis zum zweiten Geburtstag gilt:
Bei Kinderzahnpasta mit einem Fluoridgehalt von 500 ppm geben Sie eine erbsengroße Menge auf die Zahnbürste:
Bei Kinderzahnpasta mit einem Fluoridgehalt von 1000 ppm geben Sie eine reiskorngroße Menge auf die Zahnbürste:
Vom zweiten bis zum sechsten Geburtstag gilt:
Geben Sie zweimal am Tag eine erbsengroße Menge einer Kinderzahnpasta, die 1000 ppm Fluorid enthält, auf die Zahnbürste.
Die Kinderzahnpasta sollte nicht süß, sondern neutral schmecken.
Es ist gesundheitlich unbedenklich, wenn bei Kindern ab zwei Jahren die Zähne ein drittes Mal am Tag mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta geputzt werden.
Ist Ihr Kind unter zwei Jahre, so putzen Sie ein drittes Mal am Tag ohne bzw. mit einer fluoridfreien Zahnpasta.
Empfehlung zur häuslichen Anwendung von Kinderzahnpasten:
Nach dem sechsten Geburtstag empfiehlt es sich, auf eine Erwachsenenzahnpasta mit einem höheren Fluoridgehalt umzusteigen.
Wenn die Zahnärztin oder der Zahnarzt bei Ihrem Kind ein erhöhtes Kariesrisiko feststellt, ist ab dem sechsten Jahr als Zusatzschutz „Fluoridgelee“ sinnvoll.
Es wird an einem Abend in der Woche zum Zähneputzen aufgetragen. Der Schaum muss mindestens zwei Minuten einwirken.